Aktuelles 2014

Der Herbst 2014 war durch hohe Niederschlagsmengen geprägt, wordurch sich die Aussatbedingungen als sehr schwierig erwiesen. In der Regel wird der Raps auf dem Dresenhof um den 15. August gesät, was in diesem Jahr aufgrund der nassen Bodenverhältnisse nicht möglich war. Deshalb haben wir in diesem Jahr anstatt Raps, Wintergerste gesät. 

Ohne Wetterbesserung in Sicht, haben wir kurzer Hand einen gebrauchten 5 Schar Pflug von der Fa. Lemken gekauft. Durch das Hochpflügen von trockenem Boden, war es möglich auf den abgeernteten, und stark zerfahreenen Silomaisflächen Weizen zusäen. Hierbei stellten wir alle fest, dass man mit der Mulchsattechnik doch eine deutlich höhere Flächenleistung hat, und wir den Pflug nur unter extremen Bedingungen, wie in diesem Herbst, einsetzen werden. 

 

Abgesehen von den schwierigen Witterungsverhältnissen im Frühjahr und im Herbst, haben wir in diesem Jahr Ertäge, wie sie noch nie da gewesen sind. Eine Weizenernte mit 11t im Schnitt, habe ich in meiner ganzen Zeit auf dem Dresenhof, noch nie erlebt. So blicken wir vollen Mutes ins Jahr 2015 und freuen uns auf neue spannende Herausforderungen. 

Rapsblüte auf einer unserer Parzellen in Stommeln.

 

Das Frühjahr 2014 war für mich hinsichtlich der Bodenbearbeitung so extrem, wie noch nie in 40 Jahren zuvor. Die vollkommen ausgebliebene Frostgare, bombastisch entwickelte, nicht abgefrorene Ölrettich-Bestände waren eine große Herausforderung, welche jedoch heute Ende April als gemeistert erscheinen. 

Zwei große Schafherden unseres Freundes Franz Eickermann hüteten die Ölrettichflächen ab, kurz nach deren Wiederaustrieb wurden die Flächen abgespritzt.

Viel Fingerspitzengefühl erforderte die Bodenbearbeitung vor der Rüben- bzw. Maisaussaat. Die ersten Rüben wurden bereits am 13. März ausgesät, die letzten erst Ende März. So früh wie nie, bereits am 5. April begannen wir mit der Maisaussaat.

Die erst gesäten Rüben haben bereits die 3. NAK-Behandlung, die übrigen die 2.. Die Rübenflächen sehen heute am 27.04.2014 sehr gut aus, noch nie hatten wir zu diesem Zeitpunkt so weit entwickelte Rüben. Auch der Mais ist bereits aufgelaufen oder befindet sich im Auflauf. 

Im Getreide stellte überwinternder Rostbefall uns ebenfalls für so noch nie gekannte Herausforderungen. Wir haben konsequent diese Problematik mit Fungizid-Applikationen bereits Anfang März angenommen und weitere Schutzmaßnahmen situationsangepasst nachgelegt.

Unsere N-Düngung startete im Februar mit 70N in Kombination mit 30kg Schwefel und wurde bereits Anfang März auf 150N ergänzt. Heute zeigen sich alle unsere Weizenflächen in sehr guter Kondition. Wir sind sicher, dass die oben aufgeführten Maßnahmen entscheidend dazu beigetragen haben, dass der Trockenstress über Wochen schadlos überstanden wurde.

Unsere früh gesäten Rapsbestände wurden in 2 Gaben gedüngt, in der 1. mit 50kg Schwefel in der Kombination mit 80N in der 2. Gabe nochmals 80N. Da bereits im Herbst gut eingekürzt wurde, konnte im Frühjahr mit einer weiteren Carax-Gabe und einer anschließenden Folicur-Applikation der Raps gut gefestigt werden. Der Insektizideinsatz beschränkte sich auf 2 Maßnahmen. Der Raps blühte bei bestem Wetter bereits in den ersten April Tagen und steht nun vor dem Abblühen, wir sind sehr zufrieden mit unseren Beständen.

Die in dieser Woche gefallenen 27mm Regen machen uns zuversichtlich.

Wir danken unserem Team und unseren beratenden Handelspartnern herzlich für ihren großen Einsatz in den vergangenen Monaten. Trotz deutlich mehr Arbeit für alle, bedingt durch die oben beschriebenen Umstände, machte es uns unglaublich viel Spaß die besonderen Herausforderungen dieses Frühjahrs zu meistern.

Die Rübenflächen wurden nach der Saat angewalzt, teilweise auch Maisflächen.
Für alle gilt, mit vollem Einsatz nach vorne.
Von Fendt zu Fendt, und alles im Blick.
Grasernte Mitte Mai 2014