DIE LANDWIRTSCHAFT DES DRESENHOFS

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Die Lage des Dresenhofs im Norden von Weiler, einem Vorort der Millionenstadt Köln, ist zum einen gekennzeichnet durch die Nähe des Wasserwerkes Weiler, das sich in einer Entfernung von ca. 600 m Luftlinie vom Hof befindet und der Wasserversorgung eines großen Teils der Kölner Bevölkerung dient; zum anderen durch die Urbanität an sich.

Seit 25 Jahren besteht zwischen der Landwirtschaft und der Rhein-Energie AG als Wasserwerksbetreiber eine sehr gut funktionierende Kooperation.

Seit der Gründung ist Georg Kellerwessel Vorstandsmitglied, sowie seit mehr als einem Jahrzehnt Vorstandsvorsitzender des Arbeitskreises "Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e.V.", dem mehr als 60 landwirtschaftliche Betriebe der Region angehören.

 

Nun zum eigentlichen Ackerbau :

 

Angebaut werden auf dem Dresenhof neben Zuckerrüben, Weizen, Raps, und Mais, die an die entsprechenden Marktpartner verkauft werden, natürlich auch alle Futtermittel, die zur Versorgung der Rinder und der Pferde gebraucht werden.

Bis auf Mineralfutter und Eiweißkomponenten wird alles Futter selbst erzeugt.

Die bisher erläuterten Gegebenheiten führten schon vor vielen Jahren dazu, dass auf dem Dresenhof die umfangreichen Ackerflächen pfluglos bestellt werden. Diese in Fachkreisen als konservierende Bodenbearbeitung bekannte Wirtschaftsweise nutzt in nahezu idealer Weise die naturgegebene Fruchtbarkeit des Bodens. Indem nun nicht mehr alle Pflanzenteile, wie Stroh, Gründüngung in Form von Ölrettich, Stallmist, Kompost und Champost 30 cm tief im Boden vergraben werden, stehen alle diese organischen Komponenten nunmehr der Humuspflege des Bodens, sowie der Ernährung der Mikroorganismen zur Verfügung. Das Ergebnis ist eine deutliche Zunahme der Population der Regenwürmer, die eine vollkommen natürliche Verbauung des Bodens begleiten. Effekt für den vorbeugenden Gewässerschutz ist die sichere Konservierung der natürlichen Nitratgehalte des Bodens. Durch die ständige Förderung von Bewuchs auf den Flächen konnte dem Nitrateintrag ins Grundwasser neben anderen Einflüssen erfolgreich entgegengewirkt werden.

 

Die Mechanisierung des Betriebes spiegelt die Philosophie der oben beschriebenen Wirtschaftsweise wieder.

Beide Fendts 724, wie auch unser neuer Fendt 514 Vario sind mit bodenschonender Michelin Bereifung ausgerüstet.

Konsequent 0,9 bar Reifeninnendruck sowie genaues Einschätzen der Bodenfeuchtigkeit verhindern Bodendruck und die damit einhergehenden Verdichtungen des Bodens. Alle zu Erntezwecken und sonstigen Ausbringungsarbeiten eingesetzte Technik verfügt über ähnliche Reifen bzw. Reifendruckregelanlagen.

 

Bodendruck und Schädigung des

natürlich entstehenden Bodenprofils zu verhindern ist stets erste Prämisse bei allen Arbeiten.

Beide Maschinen sind zur Optimierung aller ackerbaulichen Arbeiten mit dem GPS System Vario Guide von Fendt ausgerüstet.

 

Gesät wird Getreide und Raps, sowie Gras und anderes mit einer 3 m Horsch Pronto; die Bodenbearbeitung erfolgt mit einem 5 m Mulchsaatgrubber der Fa. Horsch, dem Terrano FX aufgesattelt, sowie einer 5 m Kurzscheibenegge ( Joker von Horsch ). Für die tiefere Lockerung steht uns seit Sommer 2012 ein 3m Tiefenlockerer vom Typ ATTILA der Firma Maschio zur verfügung. Für spezielle Situationen bei der Bodenbearbeitung so z. B. im Frühjahr nach Gärsubstrat-Ausbringung vor der Maissaat, oder auch im Herbst zur optimierten feinkrümeligen Saatbettbereitung, mit optimierter Rückverfestigung vor Raps haben wir eine 3m Kreiselegge mit schwerer Keilringwalze, sowie Striegel (Amazone) angeschafft. Unter besonders schwierigen Aussaat-Bedingungen, wie im Herbst 2014, kommt unser 5 Schar Pflug der Fa. Lemken zum Einsatz. Unsere 8,20m breite Güttler-Walze wird für verschiedene Einsätze gebraucht (Bestockungsförderndes Walzen vom Weizen im zeitigen Früjahr, Walzen der Rapsstoppeln nach der Ernte, Walzen vor und nach der Aussaat etc.)

Gedüngt wird mit einem Amazone-Streuer mit 3 to Volumen. Seit Mai 2013 übernimmt unserere neue 39m breite Amazone Pflanzenschutzspritze den für den Betriebserfolg entscheidenden Part, die Ausbringung der Pflanzenschutzmittel und wesentliche Teile der Stickstoffdüngung. Dreifach Düsenstöcke ermöglichen stets die Optimale Düse für die verschiedenen Applikationen zur Verfügung zu haben. Mit einer neuartigen Spezialdüse wird AHL ausgebracht. 

Da die Spritze GPS gesteuert ist, erreichen wir nun das technisch Mögliche Maß an Genauigkeit. Die Gestängeführung über Distance Control garantiert optimale Applikationen.

 

Die Getreideernte erledigt ein Lexion 540 mit 6,60 m Schneidwerk von Claas. 

Die komplette Technik für die Grünlandernte kommt auch von der Fa. Claas.

Die Zuckerrübenaussaat erfolgt seit vielen Jahren gemeinsam mit unserem Nachbarbetrieb Michael Frenger aus Fühlingen. Eine im gemeinsamen Besitz stehende 18-reihige Accord Sämaschine (mit Mulchsaatausrüstung) erledigt diese Arbeit.

Die Ernte der Zuckerrüben wird durch einen Lohnunternehmer mit einem 6 reihigen Selbstfahrer der Fa. Grimme ausgerüstet mit Raupenlaufwerk durchgeführt.Der Transport  zur Fabrik Euskirchen der Fa. Pfeiffer & Langen wird auch von  Lohnunternehmen mit LKWs durchgeführt.

 Auch die Arbeiten der Maisaussat und -ernte erledigt ein Lohnunternehmer. Die übrigen Transporte von Getreide, Heu, Stroh und Mist erfolgen durch den Betrieb selbst. Hierzu haben wir im Dezember 2014 eine Tridemkarre, Big Body 800 von der Fa. Krampe angeschafft. 

Der hochmotivierten Einstellung unserer Mitarbeiter sowie deren und  unsere Liebe zu den Tieren und unserer Arbeit- den schönsten Beruf der Welt zu haben- also dem großen Glück Landwirt zu sein, verdanken wir den Erfolg unseres Unternehmens Dresenhof. 

Am 05. Dezember 2014 gingen Georg und Jens auf große Tour und holten die neue Tridemkarre, Big Body 800, bei der Firma Krampe in Coesfeld ab, von Köln aus sind dies ca. 140 km.